Der Closing Accounts-Mechanismus ist eine häufig verwendete Methode bei Unternehmensverkäufen, um den endgültigen Kaufpreis zu bestimmen. Im Gegensatz zum Locked Box -Verfahren, bei dem der Preis vorab festgelegt wird, wird der Kaufpreis beim Closing Accounts-Mechanismus auf Grundlage der finanziellen Kennzahlen des Unternehmens zum Zeitpunkt des Abschlusses der Transaktion ermittelt. Das bedeutet, dass der Kaufpreis basierend auf den tatsächlichen Werten der Bilanz (z.B. Cash, Verbindlichkeiten, Umlaufvermögen) nach dem Unternehmensverkauf angepasst wird.
Dieser Mechanismus bietet eine gewisse Flexibilität und ermöglicht es den Käufern und Verkäufern, die endgültigen Kaufpreisanpassungen auf der Grundlage von finanziellen Veränderungen vor dem Closing vorzunehmen. Zum Beispiel könnte es Unterschiede zwischen den zum Closing festgestellten Werten und den während der Verhandlungen angenommenen Werten geben. Diese Differenzen würden dann zu einer Nachzahlung oder Rückzahlung führen. Dies bedeutet, dass der Käufer und Verkäufer nach dem Firmenverkauf sicherstellen, dass der endgültige Preis den tatsächlichen Zustand des Unternehmens widerspiegelt.
Vorteile des Closing Accounts:
- Flexibilität: Anpassungen können auf Grundlage der tatsächlichen Bilanzwerte vorgenommen werden.
- Korrekturen nach dem Verkauf: Wenn sich während der Transaktion unvorhergesehene Änderungen in den finanziellen Kennzahlen ergeben, können diese berücksichtigt werden.
- Berücksichtigung der finanziellen Realität: Der Kaufpreis wird auf Grundlage der tatsächlichen Zahlen zu Closing festgelegt, was eine genauere Bewertung ermöglicht.
Nachteile des Closing Accounts:
- Komplexität: Es kann zu langen Verhandlungen über den endgültigen Kaufpreis kommen.
- Unvorhersehbarkeit: Verkäufer und Käufer wissen erst zum Abschluss der Transaktion den endgültigen Preis, was zu Unsicherheiten führen kann.