Der Equity Value stellt den Wert des Eigenkapitals eines Unternehmens dar und ist eine zentrale Kennzahl im Rahmen der Unternehmensbewertung und des Unternehmensverkaufs. Er gibt an, wie viel das Eigenkapital eines Unternehmens in einem bestimmten Moment wert ist und wird häufig verwendet, um den Kaufpreis im Rahmen eines Firmenverkaufs zu bestimmen. Der Equity Value ergibt sich durch die Subtraktion der Verbindlichkeiten eines Unternehmens von dessen Enterprise Value (EV). Dabei wird der Wert der Schulden sowie anderer Verbindlichkeiten vom Gesamtwert des Unternehmens abgezogen, um den Anteil zu bestimmen, der den Aktionären oder Eigentümern zusteht.
Berechnung des Equity Value:
- Equity Value = Enterprise Value – Net Debt
- Der Enterprise Value (EV) ist der Gesamtwert des Unternehmens, der alle finanziellen Verpflichtungen und Vermögenswerte berücksichtigt.
- Net Debt bezeichnet die Nettoverschuldung des Unternehmens, also die Verbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel.
Der Equity Value ist also der Wert des Unternehmens, der den Eigentümern bei einem Firmenverkauf oder einer Unternehmensverkäufer verbleibt, nachdem alle Schulden und Verbindlichkeiten beglichen wurden.
Warum wichtig:
- Klarheit für Verkäufer und Käufer: Der Equity Value gibt eine klare Vorstellung davon, wie viel das Eigenkapital eines Unternehmens wert ist, und ist damit eine wichtige Kennzahl im Rahmen des Unternehmensverkaufs.
- Berücksichtigung von Schulden: Durch die Einbeziehung der Verbindlichkeiten und der Nettoschulden in die Berechnung erhalten Käufer und Verkäufer eine genaue Vorstellung vom tatsächlichen Wert des Unternehmens.
- Bessere Vergleichbarkeit: Der Equity Value ermöglicht einen besseren Vergleich zwischen verschiedenen Unternehmen, da er den reinen Wert des Eigenkapitals ohne die Auswirkungen der Finanzierung berücksichtigt.